Frühjahrsputz im Schlafzimmer – unsere Tipps und Tricks

Seit die Menschen in Häusern wohnen, putzen sie diese. Dabei setzen die meisten mindestens einmal im Jahr auf eine gründliche Reinigung des ganzen Hauses. Spätestens im Frühling, wenn Mensch und Natur wieder zum Leben erwachen und die ersten Sonnenstrahlen jede dreckige Fensterscheibe entlarven, geht es los. Es wird zu Handschuhen und Putzmittel gegriffen und erstmal so richtig Ordnung gemacht. Die Tradition des sogenannten Frühjahrsputzes entstand schon im alten Rom. Das lateinische Wort „februare“ bedeutet nämlich reinigen, was darauf schließen lässt, dass die Römer immer im Februar ihren Frühjahrsputz durchführten. Auch in Persien wurden zur Zeit der Tag-und-Nacht-Gleiche, die den astronomischen Frühlingsbeginn einleitet, die Putzlappen geschwungen. Bis zum 21. März reinigten die Perser ihren gesamten Hausrat, sodass pünktlich zum Neujahrsfest „Noruz“ das ganze Haus sauber und ordentlich war.

Putzen mit Spaß und System

Auch wenn es dazu gehört: der Frühjahrsputz besteht nicht nur aus Fenster putzen. Allgemein sollten Sie bei der häuslichen Grundreinigung Schritt für Schritt vorgehen. Empfehlenswert ist es, zunächst alle Räume der Wohnung aufzuräumen. Erst dann sollten Sie sich aktiv dem Putzen zuwenden. Nach der groben  Beseitigung des Staubs durch Staubwischen oder –saugen, kann sich der ausführlichen Reinigung des Wohnraums gewidmet werden. Hier gilt es, am besten von oben nach unten beziehungsweise von hinten nach vorne zu putzen, um doppeltes Arbeiten zu vermeiden.

Um als Putzmuffel schlechte Laune zu vermeiden und dem Früjahrsputz vielleicht sogar ein wenig Spaß abzugewinnen, gibt es eine Reihe von Tricks:

• Während des Putzens gute Musik aufzulegen sorgt immer für eine bessere Stimmung und kann je nach Rhythmus den Vorgang sogar beschleunigen.
• Um möglichst systematisch vorzugehen, ist es ratsam einen Putz-Plan zu schreiben und einzelne Aufgaben abzuhaken. So sieht man genau, was noch zu tun ist und kann sich über schon erledigte Arbeiten freuen.
• Insbesondere bei der Reinigung von Fenstern ist es empfehlenswert bei schönem Wetter zu putzen. Die Glasscheiben trocknen durch direkte Sonneneinstrahlung und hässliche Schlieren auf den Scheiben können so vermieden werden.
• Ab und zu ist eine kurze Pause auf jeden Fall erlaubt. Dabei kann eine kleine Belohnung, beispielsweise in Form eines kleinen Snacks, die Stimmung heben und neu motivieren.
• Auf jeden Fall sollten man sich beim Putzen nicht zu sehr unter Druck setzten. Zur Vermeidung von Stress sollte vorab lieber zu viel als zu wenig Zeit für den Frühjahrsputz eingeplant werden.

Schadstofffreier Frühjahrsputz im Schlafzimmer

Der Wohlfühlfaktor, der durch einen gelungenen Frühjahrsputz entsteht, ist vor allem im Schlafzimmer von großer Bedeutung. Durchschnittlich ist das der Raum in einer Wohnung, in dem wir die meiste Zeit verbringen. Ob unsere Augen während dieser Zeit offen oder zu sind, spielt keine Rolle, sauber und ordentlich sollte es in jedem Fall sein, damit man sich so richtig wohlfühlen kann. Im Schlafzimmer gilt es vor allem gegen schlechte Gerüche und Hausstaubmilben vorzugehen. Hierfür ist es sinnvoll jeweils morgens und abends für zehn bis 20 Minuten die Fenster zu öffnen und den Raum zu lüften. Außerdem sollte bei einem Schlafzimmerputz auch das Deckbett ausgelüftet und neu bezogen werden.

Beim Reinigen von Oberflächen und der Matratze sollten Sie  auf potentielle Schadstoffe in Putzmitteln achten.  Um nachts keine chemischen Stoffe einzuatmen, die sich beim Reinigen der Schränke, Kommoden oder Nachttische im Raum verteilen, können natürliche Putzmittel verwendet werden. So benötigt man zur Oberflächenreinigung prinzipiell nur einen Staubsauger, ein weiches Tuch und einen möglichst milden Allzweckreiniger. Um Flecken auf dem Bettpolster oder der Matratze zu entfernen, können Sie Natron einsetzten. Dazu verteilt man zuerst das Natron großzügig auf dem Fleck und reibt es abschließend mit einem, in heißem Wasser vollgesogenem, Schwamm ab. Durch die alkalische Lösung, die durch die Kombination von Natron und heißem Wasser entsteht, werden Eiweiße und Fette abgespalten. Nach einem mehrstündigen Einwirken, kann die Oberfläche einfach abgesaugt werden. So verschwindet der Fleck und zusätzlich werden Gerüche neutralisiert.

Schlafzimmer-Reinigung zu jeder Jahreszeit

Um sich in den eigenen vier Wänden wohl zu fühlen, ist nicht nur der Frühjahrsputz wichtig, sondern auch die regelmäßige Pflege des Schlafzimmers. Dafür sind kleinere tägliche Arbeiten und eine gründliche Reinigung, die ungefähr alle sechs Wochen durchgeführt werden sollte, zu empfehlen. Starten können Sie mit dem täglichen „Bettmachen“. Dabei reicht es allerdings nicht, nur die Kissen und Decken ordentlich zusammen zu legen. Um effektiv gegen Milben vorzugehen, hilft es die Bettdecke zusätzlich aufzuschütteln und sie zum Lüften kurz über das Fensterbrett zu hängen. An zwei bis drei Tagen in der Woche sollte außerdem Staub gewischt werden. Kleidung sollte nicht im Raum herumliegen, sondern besser im Schrank verstaut oder an einem Bügel aufgehängt werden.

Bei der ausführlichen Reinigung des Schlafzimmers können Sie mit dem Staubwischen beginnen. Dabei ist es wichtig, auch Türrahmen, Fensterbretter und andere Flächen, auf denen sich Staub sammeln kann, nicht zu vergessen. Der Bettbezug sollte alle vier bis sechs Wochen ausgewechselt werden. Wichtig ist auch, den Lattenrost beim Staubwischen nicht zu vergessen, da sich unter der Matratze oftmals viel Staub ablegt. Anschließend können Sie sich der Reinigung des Bodens widmen. Nach dem Absaugen kann der Boden mit Wasser und Allzweckreiniger gewischt werden. Teppiche sollten abgeklopft werden, um Milben und Bakterien keinen zusätzlichen Raum zu bieten.

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