15 Dez

Die schönsten Adventsbräuche in der Weihnachtszeit

Die Zeit vor Weihnachten ist etwas ganz besonderes. Jedoch verbringen wir diese oft mit Stress und ganz viel Hektik, da es auch der letzte Monat im Jahr ist und es oft noch vieles zu erledigen gibt. Sie sollten sich jedoch ab und zu auch mal eine Auszeit nehmen und die schöne Adventszeit und deren besonderen Bräuche genießen.

Besinnliche Adventssonntage

Ob Glühwein, Stollen oder Weihnachtsgebäck, laden sie Ihre Freunde oder die Familie zu einem gemeinsamen Adventskaffee ein. Gemeinsam die Kerzen am Adventskranz anzünden, Plätzchen backen oder einen gemeinsamen Spaziergang durch den Wald, das alles entschleunigt sie aus dem Alltag. Neben den Plätzchen können sie auch den Glühwein selbst herstellen. Wussten sie, dass der Glühwein von den alten Römern erfunden wurde. Ziel war es, den Wein länger haltbar zu machen, weshalb die Römer verschiedenste Gewürze hinzugaben. Mittlerweile ist der Glühwein eines der beliebtesten Getränke zur Weihnachtszeit. Sie können aus verschiedenen Rotweinen und den Gewürzen Muskat, Arnis, Zimt, Orangen- und Zitronenschalen ihren ganz eigenen Glühwein herstellen.

Christstollen – ein muss in jeder Adventszeit

Der erste Stollen wurde 1300 in Sachsen gebacken. Das Rezept wurde im Laufe der Jahre immer mehr verfeinert. Mittlerweile prägen Marzipan, Rosinen und Rum den modernen Christstollen. Wussten Sie, dass der Stollen das Symbol war für das in weiße Tücher gewickelte Christkind?

Kerzen bringen Licht in die dunkle Jahreszeit

Was viele nicht Wissen ist, dass der Adventskranz noch keine 200 Jahre alt ist. Der Adventskranz wurde 1889 in Hamburg erfunden. Der Theologe Heinrich Wichern erfand den Adventskranz, da er in der Vorweihnachtszeit von den ungeduldigen Kindern immer gefragt wurde, wann endlich Weihnachten ist. Somit nahm er vier rote Kerzen, die die vier Sonntage vor Weihnachten Symbolisieren. Jeden Sonntag wurde nun eine weitere Kerze bis zum Weihnachtsfest angezündet.

Adventskalender

Auch heute noch können die Kinder es kaum abwarten, bis endlich Weihnachten ist. Der erste Adventskalender wurde 1908 in München gedruckt. Hinter den Türen verbargen sich Bilder, die ausgeschnitten und aufgeklebt wurden.

adventskalender

Lucia – das traditionelle Lichterfest

Adventsbräuche aus anderen Ländern werden auch bei uns immer beliebter. Das Lucia-Fest kommt beispielsweise aus Skandinavien. Am 13. Dezember ist der Lucia-Tag der kürzeste Tag im Jahr. Dabei trägt das älteste Mädchen aus der Familie einen Preiselbeerzweig und brennende Kerzen auf dem Kopf. Mit einem langen weißen Gewand bekleidet und von ihren Geschwistern begleiten, bringt sie den Eltern Frühstück ans Bett. In Deutschland gibt es mittlerweile Lucia Umzüge, an denen Sie teilnehmen können.

Barbarazweig

Barbarazweige sind Zweige von Obstbäumen, die nach einem alten Brauch am 4. Dezember geschnitten und in der Vase aufgestellt werden. Es ist ein Adventsbrauch aus der Zeit der Christenverfolgung. Denn Barbara hat sich gegen den Willen ihres Vaters taufen lassen. Daher wurde sie eingesperrt. Doch auf dem Weg ins Gefängnis verfing sich ein Kirschbaumzweig in ihren Kleidern. In der Zelle stellte sie ihn in einen Wasserkrug, wo er Knospen bildetet, die am Tag ihres Todes erblühten.

Der Mistelzweig

Bis heute hängen in vielen Häusern in der Weihnachtszeit Mistelzweige in den Türrahmen, da der Brauch perfekt zum Fest der Liebe passt. Man sagt, dass es Paaren Glück bringt, sich unter diesen Zweigen zu küssen.