Dauerhafte Ordnung im Haushalt?
“Ordnung ist das halbe Leben” – so oder so ähnlich habe wir es alle einmal von unseren Eltern gelernt – das Aufräumen. Abends siegt die Müdigkeit oft und die Teller vom Abendessen werden dann eben erst am nächsten Tag abgespült und verräumt. Mit einem Vollzeitjob und weiteren Hobbies ist es schließlich gar nicht so einfach immer alles sauber und ordentlich zu halten. Theoretisch könnte die Wohnung nahezu jeden Tag gesaugt und geputzt werden, doch um die Sauberkeit schnell wieder herzustellen, müsste erst einmal aufgeräumt werden. Kein Wunder wieso die meisten Menschen die Hausarbeit eher als Qual ansehen. Dabei geht das Putzen nach dem Aufräumen immer ganz schnell, schließlich sind alle Flächen frei und sie können leicht gewischt werden. Wie schön es doch wäre, wenn immer alles in dieser Ordnung bliebe! Doch mit ein paar Tipps und Tricks ist es auch im Alltag gar nicht schwer die nötige Ordnung zu schaffen und zu halten.
Regelmäßig Ausmisten
Je weniger sich in Ihrer Wohnung befindet, umso weniger kann unaufgeräumt herumliegen und im Weg stehen. Versuchen Sie Ihren Besitz so klein wie möglich zu halten, dies hilft ihnen nicht nur beim Säubern sondern auch sich von Dingen zu trennen. Es ist wichtig sich mit der Vergangenheit seines Lebens zu beschäftigen, doch behalten Sie keine Gegenstände, die Sie beispielsweise permanent an Ihren Ex-Freund erinnern. Versuchen Sie sich von Dingen zu trennen, die Sie belasten, wie ein schlecht gelungenes Geschenk oder etwa Fehlkäufe . Sie müssen diese Dinge ja nicht sofort entsorgen, denn beim Aussortieren sollten Sie sich 3 Kisten bereitstellen. Eine Kiste, in der Sie Dinge sammeln, die Sie behalten möchten, eine Kiste für Gegenstände, welche sich noch verkaufen lassen und zu guter Letzt eine für die Sachen, die in den Müll gehören. Je weniger Dinge Sie besitzen, um so leichter wird es Ihnen Fallen Ordnung beizubehalten und zusätzlich sparen Sie sich Zeit beim Suchen.
„Alles hat seinen Platz und kehrt nach Benutzung wieder an seinen Platz zurück.“
Dies ist der Aufräum-Tipp schlecht hin. Jedes Objekt in ihrem Haushalt sollte seinen Platz haben, keines darf “einfach so” herumliegen. Was sich in der Küche simpel umsetzen lässt (Besteck kommt in den Besteckkasten, Messer in den Messerblock etc.) ist beispielsweise bei Post oder Geschenken gar nicht so einfach umzusetzen. Überlegen Sie sich gleich nach oder sogar noch vor Kauf oder Erhalt eines Gegenstandes, an welchen sinnvollen Platz er ziehen darf. Wichtig hierbei ist, dass die Dinge stets greifbar sind. Bettlaken beispielsweise im Bad zu verstauen, ist genauso sinnvoll wie eine Zahnbürste in die Küche zu stellen. Geht schon- ist aber nicht nützlich. Direkt nachdem Sie das Objekt genutzt haben sollten Sie dieses zum eigentlichen Ort zurückbringen. Lassen Sie die Dinge nicht stundenlang im Raum herumliegen sondern bringen Sie sie direkt zurück.
Die 3 Minuten Regel
Alles was unter- oder innerhalb von drei Minuten erledigt werden kann, sollte sofort getan werden. So geben Sie Kleinigkeiten gar nicht die Möglichkeit sich zu häufen und Sie ersparen sich große Aufräumaktionen. Wenn sie beispielsweise einen Raum verlassen, können Sie sich außerdem im Raum umsehen und sich fragen, ob es in diesem Zimmer etwas gibt, was Sie nun mit in den anderen Raum nehmen könnten, schließlich wechseln wir die Zimmer an einem Tag sämtliche Male.
Auf den ersten Blick sehr wohl ordentlich!
Vor allem bei Kleinteilen ist es oft nicht einfach eine optisch ansprechende Ordnung einzuhalten. Halten Sie sich hierbei an Schränke und Regale mit Schubladen, Türen oder anderen Fronten, um geschickt einen aufgeräumten Blick zu erzielen. Vor allem offene Regale sind wahre Blickfänger, denn hier fällt Unordnung sofort auf und auch der Staub sammelt sich sehr schnell an. Vor allem für Kinder und deren Zimmer sind Schrankfronten eine super Sache, denn auch das kunterbunte Spielzeug kann ganz einfach in eine Kiste, in den Schrank verschwinden.
Um den Überblick nicht zu verlieren, können Sie Ihre Boxen und Ordner außerdem beschriften. Dies schafft einen organisierten ersten Eindruck für Außenstehende und Sie benötigen keine unnötige Zeit, um Ihre Dokumente zu durchsuchen.
Eine Chaoskiste pro Familienmitglied
Der kleine Sohn lässt seine Legoteile im Wohnzimmer liegen, die Tochter badet ihre Schleichpferde in der Badewanne, der Ehemann lässt die Bohrmaschine auf dem Küchentisch stehen und die Frau darf wieder alles aufräumen und sauber machen. Das dies ein Klischee ist, ist klar, doch uns ist allen bewusst, dass jeder im Haushalt, egal ob absichtlich oder unabsichtlich, manchmal etwas liegen lässt. Um zu vermeiden, dass es wegen solcher Kleinigkeiten zu größeren Streitereien kommt, sollte jedes Familienmitglied eine Chaoskiste besitzen. In diesem Falle zum Beispiel 4 Kisten, welche organisiert in einem Regal stehen und darauf warten befüllt zu werden. Befüllt zu werden mit Gegenständen, welche die Person im Haus herumliegen lassen hat und dort nicht hingehört. Würden die anderen Familienmitglieder diese Dinge verräumen, anstatt sie in die Kiste zu werfen, wären sie zwar aus dem Weg, doch der Verursacher hätte nicht einmal wahrgenommen, dass beispielweise die Legoteile überhaupt noch herumlagen. Um die einzelnen Personen an die Ordnung in der Wohnung zu erinnern, schafft diese Methode Streitpotenzial aus dem Weg und macht das Leben gemeinsam deutlich einfacher.
Notlösung: Abstellraum
Natürlich gibt es aber auch Dinge, welche sich schlichtweg nicht aufräumen lassen. Beispielsweise Dekoration oder Reserveprodukte. Für solche Gegenstände sollten Sie sich immer etwas Platz lassen. Eine Ecke im Abstellraum, in dem eine Kiste mit solchen Dingen steht sollte in jedem Haushalt verkraftbar sein. Falls Ihr Haus keinen Abstellraum besitzt, finden Sie sicher noch einen kleinen Raum in Ihrem Kleiderschrank oder in einer Kommode. Achten Sie hierbei allerdings darauf, dass diese Kiste nicht voller wird sondern eher kleiner wird.
Unordnung zieht wertvolle Energie
Dinge die uns immer wieder an vergangene Momente erinnern und in uns negative Gefühle auslösen, kosten unnötig Energie in unserem Leben. Die Vase kann noch so schön sein, wenn sie ein Geschenk vom Ex Freund mit 30 roten Rosen war, wird sie auch mit gelben Tulpen noch an ihn erinnern. Steht im Alltag schon den ganzen Tag der Abwasch in der Küche, so wird beispielsweise die Mittagspause genutzt um diesen zu beseitigen. Doch genau in dieser Zeit sollte ja eigentlich entspannt werden.