Barcelona
Unser jährlicher “Städtereise ohne Kinder”-Trip führte uns dieses Jahr nach Barcelona. Anders als bei den Städtereisen-Klassikern Paris, London oder Rom hatte ich keine Vorstellung davon, was mich erwartet und was alles sehenswert ist. Wir (mein Mann und ich) haben es so gehalten, womit wir schon oft sehr gut gefahren sind: einfach treiben lassen!
Somit haben wir uns sämtliche Eintrittsgelder für Museen oder die Sagrada Familia gespart (womit ich nicht sagen will, dass man diese Institutionen nicht gesehen haben sollte – also von innen) und in gutes Essen investiert. Unvergessen wird die gegrillte Dorade im Euskal Etxea (Placeta de Montcada 1) bleiben oder unser Sundowner in der Bar des Museu d`Història de Catalunya mit sensationellem Blick über Port Vell. Da die Formel 1 an diesem Wochenende in Barcelona zu Gast war, lagen auch besonders viele, große Yachten im Hafen…
Samstags gegen 16 Uhr im Hotel gelandet, der Tag neigt sich schon fast dem Ende zu… Was tun? Also pilgerten wir mit Tausenden von FC Barcelona-Anhängern Richtung Camp Nou. Barca hatte ein Heimspiel gegen San Sebastian und wir wollten uns 3 Tage vor dem Champions-League-Rückspiel gegen die Bayern auch wirklich überzeugen, dass da nichts mehr schief geht (ich weiß gar nicht, ob ich das so öffentlich schreiben darf und ich mich nicht etwas “patriotischer” zeigen müsste?!). Auf alle Fälle waren die 80 Euro mehr als gut investiert, da Camp Nou einfach ein Erlebnis ist!
Sehr interessant zu sehen war, wie das Olympia-Gelände von 1992 auf dem Montjuic – ja, was ist das richtige Wort…? – “verfällt” oder sagen wir seine besten Tage auf alle Fälle definitiv hinter sich hat. Obwohl zugesperrt, haben wir einen Mitarbeiter gefunden, der uns kurz in das Schwimmstadtion gelassen hat, in dem die Turmspring-Wettbewerbe stattfanden. Aus unserer Erinnerung wussten wir, dass es damals so ausgesehen hat, als springen die Athleten direkt in die Stadt… Beeindruckend – sowohl im negativen (den Verfall habe ich angedeutet) als auch im positiven Sinn (was für eine Kulisse)!
Die schönste Erfahrung unserer 4 Tage in Barcelona war aber die Freundlichkeit der Spanier! Ich habe schon lange nicht mehr so viele relaxte, angenehme und freundliche Menschen auf einmal gesehen! Wenn viele von uns nur einen Teil davon mitnehmen, würde es auch bei uns viel weniger hektisch und mürrisch zugehen!
Danke, Barcelona! Gracias Barcelona! Gràcies Barcelona!
Adéu y a reveure, Tanja